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Hilfe bei Lordose und Rückenschmerzen – Ist Trampolin springen sinnvoll?

Das Krankheitsbild Lordose führt bei vielen Menschen zu schlimmen Rückenschmerzen. Die meisten würden alles dafür tun, um ein sicheres Rezept gegen die Schmerzen zu kennen. Allerdings ist es nicht selten, dass der Patient von einem Arzt zum nächsten geht, über Orthopäden und spirituelle Heiler – nicht selten mit dem Ergebnis, dass die Schmerzen nicht verschwunden sind.

Der folgende Artikel ist keine medizinische Beratung, noch soll hier eine Beratung zur Behandlung von Krankheiten gegeben werden. Für einen vertiefenden Blick zum Thema Lordose und Rückenschmerzen, empfehle ich diesen Ratgeber.

Was genau ist eine Lordose überhaupt?

Lordose

Lordose nennt man eine krankhafte Krümmung der Wirbelsäule. Diese Krümmung ist nach vorne gerichtet. Grundsätzlich ist eine Krümmung der Wirbelsäule nichts ungewöhnliches. Sie ist sogar funktional für den Körper. Im Bereich der Halswirbelsäule und der Lendenwirbelsäule ist die Wirbelsäule gekrümmt. Vereinfacht betrachtet, kann sie dadurch wie eine Art Stoßdämpfer wirken.

Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Krümmung der Wirbelsäule in bestimmten Bereichen zu stark auftritt. Das führt zu dem Krankheitsbild der Lordose und führt einige negative Folgeerscheinungen mit sich.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird eine Lordose auch als Hohlkreuz oder Buckel bezeichnet. Dies ist aber sehr ungenau und gibt nicht direkt Auskunft über das Krankheitsbild.

Auslöser und Folgen der Lordose

Die Wirbelsäule ist mit dem Becken verbunden. Wenn die Wirbelsäule im Lendenbereich eine zu starke Krümmung aufweist, führt das dazu, dass das Becken nach vorne gebeugt ist. Um den Körperschwerpunkt nicht zu weit nach vorne zu verlagern, ziehen die betroffenen Personen die Schulterpartie stark nach hinten, dadurch entsteht das berühmte Hohlkreuz.

Es gibt verschiedene Auslöser von Lordose. Einige sind genetisch bedingt, also in der Anlage des Menschen begründet. Andere Auslöser sind durch Umweltfaktoren bedingt. Das kann beispielsweise ein mangelhafter Trainingszustand des Körpers sein.

In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, warum der schlechte Trainingszustand von einer Person eine Lordose auslösen kann, und was man dagegen tun kann.

Agonist und Antagonist – Gegenspieler für das Gleichgewicht

Der menschliche Körper funktioniert unter anderem mit einem einfachen Prinzip zur Erhaltung des Gleichgewichts in vielen Bereichen. Das Prinzip von Gegenspielern. In der Sportwissenschaft auch Agonist und Antagonist genannt. Nicht nur im Bereich der Koordination ist dieses Prinzip wichtig. Sondern es ist auch essentiell für die körperliche Gesundheit des Menschen.

Agonist und Antagonist sind zwei Gegenspieler, die man überall im menschlichen Körper finden kann. Bizeps und Trizeps; Beinbeuger und Beinstrecker etc. Diese beiden Muskel-Gegenspieler stabilisieren eine Bewegung. Aber sie sind auch dafür zuständig, um den richtigen Druck im Bauch zu gewährleisten.

Der menschliche Körper ist so ausgerichtet, dass die Bauchmuskulatur (Agonist) und die Rückenmuskulatur (Antagonist) so stark sind, dass die einen entsprechenden Druck auf die Gedärme und die Wirbelsäule ausüben.

Wenn die Bauchmuskulatur oder die Rückenmuskulatur nicht stark genug sind, dann entsteht ein Ungleichgewicht im Bauch. Das kann zur Folge haben, dass die Wirbelsäule sich den suboptimalen Druckverhältnissen anpasst und sich entsprechend verschiebt. Die Folge ist das besprochene Krankheitsbild: Die Lordose.

Was tun?! Das Spannungsfeld zwischen Prophylaxe und Aktivierung

Bei dem Krankheitsbild der Lordose unterscheidet man zwei Lager von Empfehlungen: Einmal die Empfehlung, im Zuge einer Prophylaxe den Körper nicht zu belasten und eine Krankheit/Fehlstellung des Körpers nicht zu verschlimmern.

Und dann gibt es noch das Lager von Leuten, die eine Aktivierung des Körpers vorschlagen, um eine Fehlstellung des Bewegungsapparats zu verbessern.

Wie man sich denken kann, gehöre ich zu dieser Art von Leuten.

Ich habe bereits in diversen Artikeln die Vorteile vom Trampolin springen beschrieben. Zu diesen Vorteilen gehört auch eine sehr sanfte Aktivierungsmöglichkeit des Körpers mithilfe eines Trampolins.

Das Schwingen (s. verschiedene Übungen) mit dem Trampolin ist ein sehr guter Anfang, um den Körper und den Rücken zu aktivieren. Ich schlage im Zuge einer ersten Aktivierung vor, die einfachen Übungen aus meiner Übungs-Reihe anzuwenden. 

Für weitere Details würde ich medizinischen Rat einholen.